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Hallo liebe Solarfreunde,

die Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) geht in ihre Endphase. Besonders die Gegner der Solarenergie und der Energiewende sehen den Zeitpunkt gekommen, die Solarstromvergütung drastisch zu kappen, den weiteren Ausbau der erneuerbaren und dezentralen Stromversorgung zu blockieren und damit den eingeschlagenen Weg in die Energiewende zu stoppen. In einer letzten Schlacht aktivieren sie nun ihre Hilfstruppen und werfen noch einmal neue Argumente in die Schlacht.


Hier scheint mir ein Beitrag des Solarenergiefördervereins (SFV) sehr informativ, den ich im folgenden gern weitergebe.

Sonnige Grüße aus der Schönwetterphase der Osnabrücker Maiwoche
Klaus Kuhnke


[sfv-rundmail] 7.5.08

1. SFV-Position in SPIEGEL-ONLINE unzulässig verkürzt dargestellt

2. Worum es eigentlich geht

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1. SFV-Position in SPIEGEL-ONLINE unzulässig verkürzt dargestellt

In SPIEGEL-ONLINE vom 7.5.08 wurden die Argumentation des
Solarenergie-Fördervereins Deutschland verkürzt und entstellt
wiedergegeben.

** Zitat aus SPIEGEL-ONLINE

‚Besonders dreist finden die Wirtschaftsfachleute der Union die
Lobbyarbeit der Solarbranche. So schrieb der Solarenergie-Förderverein
kürzlich an Bundestagsabgeordnete, der Ausbau der Fotovoltaik koste
jeden Stromverbraucher maximal acht Euro im Monat, diese Summe sei in
jedem Fall vertretbar. „Da wird sehr leichtfertig mit dem Geld anderer
Leute umgegangen“, schimpft Pfeiffer. (…)‘

Ende des Zitats

Der SFV hat tatsächlich Folgendes geschrieben:

‚** Stromkunden zahlen für PV weniger als für
Gewinne der Stromwirtschaft

Übermäßige Mehrbelastungen energieintensiver Produktionsbetriebe wird
durch die im EEG vorgesehene Befreiung solcher Betriebe von der
EEG-Umlage vermieden. Die monatliche Belastung der übrigen
Stromverbraucher – selbst bei engagiertem Ausbau der Solarenergie –
bleibt mit etwa 8 Euro deutlich unter dem Anteil, den jeder
Stromverbraucher monatlich zu den Gewinnen der Stromwirtschaft beiträgt.
Zudem vermindert die ständige Verteuerung der konventionellen Energien
die Differenz zwischen Solarstromkosten und Kosten der konventionellen
Energien. Wenn Solarstrom billiger als konventioneller Strom ist, hat
der Stromverbraucher sogar noch einen finanziellen Vorteil.‘

Sie können das Original der SFV-Stellungnahme auf der Internetseite des
Bundestages – Ausschussdrucksache 16(16)393K – nachlesen.

Die htm-Version finden Sie auf unserer Internetseite.
http://www.sfv.de/artikel/2008/Unaufgef.htm

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2. Worum es eigentlich geht

Wieder einmal droht die Diskussion sich in Nebensächlichkeiten zu verlieren.
Tatsächlich ist die Frage entscheidend, ob die Bevölkerung bereit ist,
den Kampf gegen den Klimawandel aufzunehmen, oder ob sie weiter die
Augen verschließt.

Mit Windanlagen auf hoher See alleine ist es nicht getan. Und mit ein paar Euro mehr pro Jahr ist es im übrigen auch nicht getan. Aber vielen Politikern fehlt der Mut – oder die Einsicht – der Bevölkerung die Wahrheit zu sagen:
Wenn wir nicht energisch gegensteuern, wird die Klimakatastrophe uns
allen unermessliches Leid und weitgehende Zerstörung der Zivilisation bescheren.

Oder glauben immer noch viele Menschen, dass eine Klimakatastrophe, wie
die in New Orleans oder jetzt in Birma mit mehreren 10.000 Toten und
weitgehender Zerstörung der Infrastruktur uns nicht treffen wird, obwohl
wir Jahr für Jahr weiter Kohle, Öl und Erdgas verbrennen und damit die Atmosphäre weiter aufheizen?

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