Diese Pressemitteilung ging an NOZ und ON
Hallo Solarenergiefreunde,
Energie sparen in Zeiten hoher Brennstoffpreise – für Mieter und Vermieter oft leichter gesagt als getan. Denn welcher Hausbesitzer investiert gern in Heizkesselerneuerung und neue Fenster, wenn später nur die Mieter dadurch sparen? Und doch schlummern in vielen Häusern Energiespar-Potenziale, die genutzt werden können und sollten – zum beiderseitigen Vorteil von Mietern und Vermietern.
Diese Einsparpotenziale gilt es zu finden und zu nutzen.
Die Stadtwerke Osnabrück haben daher zusammen mit dem Arbeitskreis Energie, Bauen und Wohnen der Lokalen Agenda 21, dem Mieterverein und Haus und Grund als Vermieter-Verein ein Energiespar-Programm ins Leben gerufen, das Mieter und Vermieter an einen Tisch bringt. Gemeinsam werden mit der Hilfe von Fachleuten diejenigen Schwachstellen am Gebäude aufgespürt, deren Behebung nicht viel kostet und doch hohe Einsparungenen verspricht. Ein Energieberater kommt ins Haus, identifiziert mögliche Energiesparmaßnahmen, schätzt ihre Kosten und die zu erwartende Einsparung – in Energie und Geld. Mieter und Vermieter können sich einigen, wie Kosten und Nutzen in Euro aufgeteilt werden: zum beiderseitigen Nutzen. Einen weiteren Vorteil haben Mieterinnen und Mieter: Ihre Wohnung spart nicht nur Energie, sie wird durch diese Maßnahmen auch spürbar komfortabler. Und auch der Vermieter kann sich freuen: Durch diese Art der Modernisierung steigt seine Immobilie im Wert. Sie bleibt auch dann attraktiv, wenn durch den Britenabzug viel neuer Wohnraum auf den Markt kommt. Gleichzeitig tragen alle zur CO2-Einsparung und zum Klimaschutz bei und sichern Arbeitsplätze beim Handwerk in der Region. Arbeitskreissprecher Mike Voss sieht in diesem Projekt ganz neue Möglichkeiten: „Auch wenn Mieter und Vermieter sich sonst nicht immer ganz grün sind – hier können sie endlich einmal gemeinsam etwas erreichen: Energie sparen leicht gemacht.“
Die Energieberatung durch den Fachmann der Verbraucherzentrale wird zu 90 % von den Stadtwerken gesponsort und kostet daher nur einmalig 50 Euro. Dafür kommt er zwei Mal ins Haus, untersucht Energieverbrauch und Einsparpotenziale, erstellt ein Analyseprotokoll mit Maßnahmen, Kosten und Einsparungen und moderiert das Gespräch zwischen Vermieter und Mietern, in dem diese besprechen und entscheiden, was am Haus gemacht werden soll und wie man sich Kosten und Nutzen teilt.
Der Agenda-21-Arbeitskreis Energie, Bauen und Wohnen und die Stadtwerke suchen nun Interessierte auf der Mieter- und Vermieterseite, die mitmachen wollen. Gesucht werden Wohngebäude im Privatbesitz mit 4-10 Wohnungen im Versorungsbereich der Stadtwerke Osnabrück, wo Mieter und Vermieter gleichermaßen an Energieeinsparungen interessiert sind und diese mit fachlicher Hilfe in Angriff nehmen wollen. Den kurzen Fragebogen hierfür gibt es im Infozentrum der Stadtwerke Osnabrück, Kamp 81 (Nähe Nikolaiort), telefonisch unter 0541-344-815 und im Internet unter stadtwerke-osnabrueck.de . Bewerbungsschluss ist der 30. November 2008 für den Mieter-Vermieter-Energiedialog im ersten Halbjahr 2009.
Nähere Information auch am Freitag, 24.10. um 18 Uhr im OS-Radio 104,8. Da informieren die Stadtwerke, zwei Energieberater, der Mieterverein und der Agenda-21-Arbeitskreis über mögliche Energiesparmaßnahmen und den Mieter-Vermieter-Energiedialog.
Lokale Agenda 21
Arbeitskreis Energie, Bauen und Wohnen
Mike Voss, 0541-33 42 630, voss_mike@web.de
Klaus Kuhnke, 0541-969-2178, k.kuhnke@fh-osnabrueck.de