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Hallo liebe Solarfreunde,

wir laden ein zur ordentlichen Mitgliederversammlung des Solarenergievereins Osnabrück e.V.
am Mittwoch, 26.11.2008  um 19:00 Uhr in den Braumeister-Stuben, Bramscher Str. 134, Osnabrück
(links neben der Handwerkskammer)

Tagesordnung (geänderter Vorschlag):

   1. Formalia
2. Bericht des Vorstandes
3. Kassenbericht
4. Bericht der Kassenprüfer
5. Entlastung des Vorstandes und der Kassenwartin
6. Wahlen: Vorstand, Kassenführung, Kassenprüfung

   7. Neue Beiträge (bisher 30,-, ermäßigt 15,- €/Jahr):

Antrag des Vorstandes zur Satzungsänderung:
Nr. 10 (Beiträge) der Satzung wird neu gefasst (Änderungen kursiv):
„Der erste Jahresbeitrag wird bei Eintritt in den Verein fällig. Die Folgebeiträge sind bis zum 31. Januar jedes Jahres zu entrichten. Die Beiträge werden wie folgt festgesetzt:
reguläre Mitgliedschaft                                                                  40,- €/Jahr
ermäßigt (Rentner, Arbeitslose, Schüler, Studierende)                  20,- €/Jahr
gewerblicher Förderbeitrag                                                           80,- €/Jahr
Goldsolar-Mitglied auf Lebenszeit                                                400,- € einmalig.

Mitgliedsbeiträge sind ausschließlich auf das Konto des Vereins zu überweisen. Juristische Personen und gewerbliche Mitglieder zahlen in der Regel den gewerblichen Förderbeitrag, ausnahmsweise jedoch mindestens den Beitrag für die reguläre Mitgliedschaft.

   8. Stromwechselkampagne in Osnabrück
9. Resolution des SEV (s. Anlage)
10. Die weitere Arbeit des SEV (bitte Vorschläge mitbringen); Verschiedenes

Zwischendurch gibt es Bilder und Kommentare von Michael Schrempels Energiespar-Immobilie.

Die Versammlung ist öffentlich; Freunde und Interessenten sind herzlich eingeladen.

Sonnige Grüße,
gez. Klaus Kuhnke,
Vorsitzender

– Entwurf –
Resolution des Solarenergievereins Osnabrück e.V.
vom 26.11.2008

Jetzt den Einstieg in die Energiewende wagen

Der Ölpreis fährt Achterbahn, den Mietern und Hausbesitzern laufen die Nebenkosten weg, der Klimaschutz kommt nur schleppend voran, der Atomausstieg wird in Frage gestellt, die Stadtwerke Osnabrück investieren in neue Kohlekraftwerke und legen sich damit für eine weitere Generation auf fossile Energieversorgung fest.

Andererseits wurden die Gesetze für Wärme und Strom aus Erneuerbaren Energien und Kraft-Wärme-Kopplung (EEG, EEWärmeG und KWK-Gesetz) novelliert und bieten neue Möglichkeiten. Jeden Tag werden neue Methoden und Konzepte entwickelt und Technologien wirtschaftlich, die es gestern noch nicht waren:

Einspar-Contracting, Passivhäuser, Biomasse-Heizungen, Blockheizkraftwerke, superleichte Fotovoltaikanlagen, hocheffiziente Solar­module u.v.m.

Energie für Osnabrück lässt sich auch dezentral bereit stellen, wenn die Strukturen dafür geschaf­fen und ausgebaut werden. Es erfordert allerdings Mut und die Bereitschaft, vorliegende Konzepte auch umzusetzen.

Hermann Scheer:
Baut man statt eines Über-1000- Megawatt-Monsters wie in Hamburg-Moorburg oder bei Staudinger zehn oder 20 kleinere Anlagen, kann man auch die Wärme voll nutzen. Das bringt einen Effizienzsprung im Energieeinsatz von 100 Prozent und Entspannung auf dem Erdgas-Markt, da man dann ja weniger Gas zum Heizen braucht. Dann wird es für Stadtwerke und andere Versorger auch wieder rentabel, Gas- statt Kohlekraftwerke zu bauen. Das ist als Brücke zur Solarwirtschaft in Ordnung – zumal man dort zunehmend Biogas einsetzen kann.
(Frankfurter Rundschau, 29. April 2008)

Dies ist der Zeitpunkt für eine klare und belastbare Entscheidung der Friedensstadt Osnabrück für Klimaschutz, Erneuerbare Energien, eine nachhaltige und zukunftsfähige Energiepolitik und einen Friedensbeitrag durch Zurückfahren der Abhängigkeit Osnabrücks von fossilen Ressourcen.

Deshalb fordert der Solarenergieverein den Oberbürgermeister, den Rat der Stadt und die Stadtwerke Osnabrück auf:

  • Machen Sie die Stadtwerke zum Motor der Energiewende in Osnabrück.
  • Jetzt die ganze Investivkraft der Stadtwerke auf Energieeinsparung und Erneuerbare Energien fokussieren, statt auf klimaschädigende Kohlekraftwerke zu setzen, die zukünftige Innovationen blockieren.
  • Realisieren Sie Eigenerzeugung und Energieeinsparung zugleich durch massiven Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung.
  • Sparen Sie CO2 und binden Sie Kunden im großen Maßstab durch Einspar-Contracting.
  • Nutzen Sie alle rechtlichen Spielräume zur Energieeinsparung in der Bauleitplanung. Machen Sie den Passivhaus-Standard zur Regel in Osnabrück.

Die Projekte SunArea/Sunpower der Umweltverwaltung und Repowering der Windanlagen auf dem Piesberg sind zwei Schritte in die richtige Richtung. Leider nur zwei kleine im Vergleich zu den Kraftwerksinvestitionen, die in diesen Tagen entschieden werden.

  • Machen Sie endlich Ernst mit Klimaschutz, Umweltschutz und einer friedlichen lokalen Energiepolitik!

Osnabrück, 26.11.2008
Solarenergieverein Osnabrück e.V., Mitgliederversammlung

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