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– Pressemitteilung – Osnabrück, 01.04.2010
Solarenergieverein:
Keine Kohlekraft vom Piesberg.

Der Solarenergieverein Osnabrück (SEV) lehnt das von den Stadtwerken geplante Kohlekraftwerk am Piesberg strikt ab. „Die Stadtwerke sollen die Finger von der Kohle lassen; sie werden damit keine Kohle machen,“ so der SEV in seiner Stellungnahme. „Wir werden das Projekt mit allen Mitteln zu verhindern wissen,“ ist sich der Vorsitzende Klaus Kuhnke sicher. Schon weil der Kühlturm den Blick auf die Windräder auf dem Piesberg verstellen würde, sei das Kraftwerksprojekt nicht akzeptabel.

Der Solarenergieverein kündigt gezielte Maßnahmen an, um das Projekt zu unterminieren. „Schon im Bergwerk werden sich unsere Mitglieder auf den Gleisen anketten, dann bleibt die Kohle drin.“ Günstige Angebote für Ketten seien bereits eingeholt worden. Doch damit nicht genug: Mit Vakuum-Röhrenkollektoren beabsichtigt der SEV im Kraftwerk den Dampf abzusaugen, „dann ist die Luft raus,“ so Kuhnke. Mit Solar-Stirling-Generatoren will der SEV einen kräftigen Gegenstrom erzeugen, so dass der Kohlestrom beim Verbraucher gar nicht erst ankommt. Und es könnte auch sein, so wird vielsagend angedeutet, dass die Hochtemperatur-Parabolspiegel des SEV sich zufällig einmal auf das Kohlelager der Stadtwerke richten, das dann in Flammen aufginge.

Doch auch rechtliche Schritte werden erwogen: „Gegen den Schattenwurf des neuen Kühlturms und der austretenden Dampffahne werden wir im Namen der betroffenen Bürger Klage erheben und alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen. Zur Not gehen wir bis vors Bundesverfassungsgericht, um das
unveräußerliche Grundrecht auf Sonnenschein für jede und jeden ein für alle Mal höchstrichte rlich festschreiben zu lassen.“

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