
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit dem Klimaschutzkonzept geht der Landkreis einen mutigen Schritt voran. Die Vollversorgung mit regnerativem Strom bis 2035 und ab dann der Export von Strom aus dem Osnabrücker Land – das sind Ziele, die aller Ehren wert, aber auch erreichbar sind, wie die zum Teil fertig gestellte Klimaschutzstudie heute schon erkennen lässt.
Damit leistet der Landkreis nicht nur seinen Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch zur Selbstversorgung. Die Erneuerbaren Energien Sonne und Wind, Bio- und Geo-Energie sind nicht nur bei uns wirtschaftlich, sie fördern auch die Wirtschaft selbst in unserer Region – mit den entsprechenden Arbeitsplätzen – und leisten einen Beitrag zum Frieden durch Abkoppeln von Krisenenergien wie Öl und Gas, Ko hle und Kernkraft. Ein Vorgehen, das auch der Stadt Osnabrück gut zu Gesicht gestanden hätte.
Zugegeben: Noch ist die Fotovoltaikanlage nicht auf dem Kreishaus, die FV- und Biogas-Strategie nicht entwickelt und die Regenerativversorgung für die Siedlung Feldkamp nicht realisiert. Die Wirtschaftlichkeit der verschiedenen Maßnahmen wurde vielfach durchgerechnet. Was dann nach Erarbeitung des Konzeptes gebraucht wird, ist Kapital.
Hier bietet sich eine großartige Möglichkeit für die Stadtwerke Osnabrück, die sich ja nach eigenem Bekunden gern außerhalb der Stadt für Erneuerbare Energien engagieren wollen: Liebe Stadtwerke, statt an der Kohle als Energieträger für die Zukunft (!) festzuhalten, machen Sie Ernst mit „KUK“ und gehen Sie in die Vollen: Rein in das riesige Potenzial regenerativer Energien in der Region.
Hier könnte sich – wenn man denn will – ei n völlig neues Feld öffnen für eine fruchtbare, nachhaltige und zukunftsfähige Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis.
Klaus Kuhnke
Solarenergieverein Osnabrück
Pf 1940, 49009 Osnabrück