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Liebe Solarfreunde,
das neue Jahr beginnt mit  guten Nachrichten:

–   In der Solarthermie geht es voran: Immer mehr Kollektoranlagen werden nicht nur für Warmwasser, sondern auch zur Heizungsunterstützung installiert. Die Technik macht weitere Fortschritte, die heute schon sehr guten Kollektoren werden immer noch besser und die Regler immer intelligenter. Und der Solar-Heizkörper im Keller – eine Osnabrücker Spezialität – findet immer mehr Freunde.

–   Die Solarstrom-Erzeugung in Deutschland hat sich 2011 mehr als ver-eineinhalbfacht. 60 % mehr Sonnenstrom von allen Modulen, 3 Prozent unserer Stromversorgung nur von der Sonne, und 18 Milliarden kWh solar erzeugt: Das ist die Produktion von zwei Atomkraftwerken. Auch in der Energiestatistik ist der Solarstrom jetzt endgültig raus aus der Nische.

–    „Grid-Parity“ erreicht: Solarstrom vom eigenen Dach kostet dieses Jahr genau so viel oder so wenig wie der Verbraucherstrom aus der Steckdose: Die Einspeisevergütung für kleine Dachanlagen sinkt auf 24,43 Cent/kWh, und genau diesen Preis zahlen wir dieses Jahr auch zu Hause für Licht- und Fernseh-Strom. Das ist ein Grund zum Feiern.

Und dann gibt es auch noch gemischte Nachrichten, quasi zum Lachen und Weinen zugleich:

–    Kaum ist seit Neujahr das neue EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) in Kraft, da melden sich Stimmen im Regierungslager, die den Solarstrom-Ausbau und die anderen EE schon wieder deckeln und statt dessen weiter Kohlekraftwerke bauen wollen.

–    Das im Bau befindliche Kohlekraftwerk in Lünen ist vom Oberverwaltungsgericht mit einer schallenden Ohrfeige erstmal gestoppt worden; die Stadtwerke Osnabrück halten jedoch weiterhin an ihrem finanziellen Engagement an dieser Dreckschleuder fest, obwohl sie ja nach eigenem Bekunden „nur noch in regenerative Energieerzeugung investieren“ wollen. Stromwechsel zu einem der echten Ökostrom-Anbieter wäre also ein guter Vorsatz zum neuen Jahr. Es ist leicht; man muss es nur machen.

Wir können also im neuen Jahr weiter mit Sonne heizen und die warme Dusche genießen, uns über den Solarstrom-Ausbau freuen und die Grid-Parity feiern, aber wir müssen wachsam bleiben und weiter entschlossen für die Energiewende eintreten: Durch unser Engagement in der Osnabrücker Klimaallianz, im Solarenergieverein, in der Energiegenossenschaft nwerk und anderswo. Es gibt also weiterhin viel zu tun.

Sonnige Grüße und ein gutes neues Jahr
Klaus Kuhnke
Solarenergieverein Osnabrück e.V.

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